Vita - Uta Walther


Uta Walther wurde in Eisleben (Sachsen-Anhalt) geboren und erhielt ihre pianistische Ausbildung an der Hochschule für Musik "Franz Liszt" in Weimar bei Helmut Heß. Nach dem Künstlerischen Diplom setzte sie ihr Studium bei Alfons Kontarsky am Salzburger "Mozarteum" fort. 1997 erwarb sie dort das Konzertdiplom als "Magistra artium". Internationale Meisterklassen besuchte sie u. a. bei Lazar Berman, Bernard Ringeissen, Jan Wijn und Rolf-Dieter Arens. Uta Walther erhielt Preise bei mehreren Wettbewerben, u. a. den 1. Preis (Franz-Liszt-Jugendpreis) beim 1. Nationalen Klavierwettbewerb „Franz Liszt“ der damaligen DDR. Außerdem wurde sie mit Stipendien ausgezeichnet.

Schon früh trat sie als Liszt-Interpretin auf. Als Solistin, Kammermusikerin und Liedbegleiterin konzertiert sie in vielen Ländern Europas, u. a. spielte sie in der Royal Academy of Music London und beim "Internationalen Klaviermarathon" im Auditorio Nacional Madrid. Unter ihren zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen befinden sich mehrere Ersteinspielungen.

Das Repertoire Uta Walthers enthält Werke aller Stilepochen seit dem Barock, besonderes Augenmerk richtet sie auf Kompositionen des 20. und 21. Jahrhunderts; etliche Uraufführungen von Werken der Komponisten Vivienne Olive, Werner Heider, Burkhardt Söll, Volker Blumenthaler, Jörg Widmann und Jens Klimek beweisen ihre besondere Affinität zur Neuen Musik. Das Klavierspiel Uta Walthers ist gekennzeichnet durch brillante Technik und eine extreme stilistische Wandlungsfähigkeit, die es ihr ermöglicht, Kompositionen unterschiedlichster Stil- und Ausdrucksbereiche fesselnd und überzeugend zu interpretieren.

Seit 1999 ist Uta Walther Lehrbeauftragte für Klavier an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und seit September 2013 Klavierpädagogin am musischen Zweig der Johann-Pachelbel-Realschule in Nürnberg. Bei Chorleitungslehrgängen des Fränkischen Sängerbundes unterrichtet sie Chorpraktisches Klavierspiel. Außerdem war sie zwölf Jahre lang beim Windsbacher Knabenchor tätig.

Als Autorin verfasste sie u.a. einen Aufsatz über die Klaviermusik von Helmut Bieler, welcher in Band 58 der Reihe "Komponisten in Bayern" erschien, sowie den Aufsatz "Vivienne Olive: Werke für Tasteninstrumente", der in Band 67 dieser Reihe veröffentlicht wurde.

Sie schreibt seit März 2021 für die Mitgliederzeitschrift "intakt" des Fränkischen Sängerbundes die Kolumne "Da gibt's was zu entdecken! - Komponistinnen und ihre Chorwerke" und ist seit Juli 2022 Beisitzerin im Präsidium des FSB. 

Uta Walther wurde 2021 in den erweiterten Vorstand des Internationalen Arbeitskreises Archiv "Frau und Musik" in Frankfurt/Main gewählt. 2015 war sie bereits Jurymitglied für die "Composer in Residence" - Auswahl des IAK "Frau und Musik".

Text: Prof. Dr. Ludwig Striegel
 

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Bildquelle: Volker Blumenthaler
 
 

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Bildquelle: Hilda Lobinger


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